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Friedhof Der Friedhof nahe dem Kloster der Engel ist ein Ort, dem der Hauch der Ewigkeit anzuhaften schein. Alte Gräber, Ikonen und sakrale Gegenstände wechseln sich mit den Denkmälern und Schreinen der im Kampf gefallenen Engel ab. Absolute Stille macht diesen Friedhof zu einem der mystischsten, aber auch zu einem der unheimlichsten Plätze in Vetera. Die Atmosphäre wirkt, je nach Stimmung des Betrachters und abhängig von der Tages- bzw. Jahreszeit, beruhigend und inspirativ - oder aber auch morbid und unheimlich.Der Friedhof ist für die Engel ein Ort der inneren Einkehr, ein Heiligtum, das ihren Toten gewidmet ist. Dieser Sakrale Ort wird nur selten von Menschen aufgesucht, denn die Engel wachen eifersüchtig über die Ruhe der von ihnen Gegangenen.	1	19	Fr Okt 16, 2009 12:13 pm William
Klosterfeste der Engel Das Kloster ist neben der Kathedrale das Zentrum der Macht der Engel. Hier, in dem ausschließlich Engeln vorbehaltenen Gebäude, wird die Zukunft und die Politik der Engel beschlossen. Das Kloster ist, wenn man die Kathedrale als Herz der Engelsgemeinschaft bezeichnen möchte, die Seele der himmlischen Heerscharen. Es ist der Sitz des Fürsten, ihn ihm sind die Waffenkammern und die Trainingsräume, das Sanatorium und eine Kapelle untergebracht. Jeder Engel hat hier eine Zuflucht und nicht wenige der Verbliebenen haben sich dauerhaft in die Sicherheit der Mauern zurückgezogen. Im Gegensatz zur Kathedrale liegt das Kloster des Ordens der Engel nicht im Zentrum der Stadt, sondern in deren Außenbezirken, abgeschieden vom Lärm des Alltages und umschlossen von einer weitläufigen Garten und Parkanlage. Eine Reihe von bediensteten Mönchen, immer exakt 500 an der Zahl, eine Anspielung auf eine legendäre Schlacht der Engel in den vergangenen Zeitaltern, in der 500 Engel eine weit größere Zahl an Dämonen so lange aufhielten, bis die Heere des Lichtes sich sammeln konnten, um den Feind zu schlagen, arbeitet und wacht im Kloster. Dabei sollte die Funktion und der Name nicht täuschen: Das Kloster ist eine Festung, erbaut, um als Bollwerk jedem Gegner trotzen zu können, und in seiner langen Geschichte es ist niemals erobert oder gar geschleift worden.	1	5	Mo Nov 02, 2009 6:00 pm Erzähler
Kathedrale der Engel Die Kathedrale der Stadt ist die heiligste Städte der verbliebenen Engel dieser Welt. Der arkane Sakralbau erhebt sich im Zentrum und erstrahlt in der Pracht alter Zeiten. Sein inneres spiegelt die Mysterien wieder, die sich über Jahrtausende entwickelt und etabliert haben. Ein Wanderer schrieb einst über die Kirche in seinem Reisebericht:"Ich betrat den Säulengang im Eingangsbereich der Kathedrale. Die Luft hier schien kühl auf der Haut zu prickeln und der flackernde Schein der Kerzen warf ein gespenstisches Licht auf die nähere Umgebung. Die prächtigen, bunten Glasfenster schienen kaum noch Helligkeit in das Innenleben des alten Bauwerkes zu lassen - als hätten dicke, trübe Wolken die Sonne verdeckt. Die weihrauchschwangere Luft traf mich wie ein Schlag und raubte mir den Rest des Atems, der mir ob des überwältigenden Anblicks geblieben war.Kein Luftzug durchbrach die Luft und der Nachhall wie von Kampfgeräusche schien beständig als Echo von den Wänden zurückzurollen, wie eine Szene aus einer alten Schlacht. Der Weihrauch schien sich auf meine Psyche auszuwirken. Ich begann die Kämpfe nun zu sehen, konnte den metallischen Geschmack von Blut auf meiner Zunge spüren, hörte die Schrei, den Lärm. Ich versuchte die Gedanken abzuschütteln, doch ohne Erfolg. Sie blieben ein nagender Schatten in meinem Verstand. Der Boden bestand aus kaltem, schwarzen Marmor, der so blank poliert war, dass sich die Kämpfenden als Schemen aus Dunkelheit auf den Platten wiederfinden konnten. Wie Bäume ragten Säulen aus dem Boden, reich verziert und so alt wie die Welt selber. Kerzenhalter blinkten im düsteren Licht hin und wieder und durchbrachen das Zwielicht, wenn der Schein der Kerzen auf sie fiel. Das Mauerwerk krächzte scheinbar unter der Last der Jahrhunderte und der Schändung die ihm widerfuhr. Das Kratzen der Bäume und Zweige an den kleineren Fenstern rundete das unheimliche Bild ab. Selbst die Figuren auf den Darstellungen in den Fenstern schienen sich unruhig zu bewegen und rastlos schienen ihre Blicke zwischen den Kontrahenten hin und her zu zucken, während sie abzuwägen versuchten, wer die Oberhand behalten sollte. Nur der Blick des heiligen Patrons der Engel selber war eine ruhige Oase des Friedens und der Sicherheit in diesem unheiligen Sturm der dunklen Ahnungen: Fest heftete er sich mit der ruhigen Geduld der bereits Toten am Kämpfer des Lichts fest. Ich ging weiter durch die kühle und unheimliche, gleichzeitig aber doch so vertraute und Geborgenheit symbolisierende Kathedrale. Kaum hörbar atmete ich, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Hier, im Heiligtum der Engel, der Diener des Einen, war die Andächtigkeit beinahe materiell. Es war, als würden all die Legenden und Mythen, all die Sagen der vergangenen Zeitalter wieder lebendig. Ich kam an einer offenen Tür vorbei, durch die Tageslicht hereinfiel. Ich verharrte einen Augenblick und sah mich wieder um. Ein mächtiger Seitenaltar warf seinen Schatten in den Gang, der mit ihm auf der rechten und einigen Bankreihen auf der linken Seite begrenzt wurde. Der Schein der Kerzen wirft flackerndes Licht auf die Szene. Die Reliefarbeiten an den Wänden schienen Gestalt anzunehmen und mit Macht in die Realität drängen zu wollen, als würden sie in zwei verschiedenen Wirklichkeiten parallel existieren.Der Blick der Figuren auf dem Schrein wirkte rastlos und unruhig, als spürten sie die Dinge, die kommen würden. Als nähmen sie Teil am Leid der Engel. Von der offenen Porta wehte ein leichte Wind herüber und verfing sich in den Ornamenten einiger in der nähe stehender Säulen, um wie durch Zufall ein Geräusch ähnlich einem beschwörendem, leisen Wispern zu erzeugen, dass sich in die Gedanken der Kämpfer zu schleichen schien.Im flackernden Zwielicht der Kerzen kämpfte das Licht buchstäblich ums Überleben mit den zum Leben erwachten Schatten der Mauern der Kirche..." Hier brach der Bericht ab, doch es sollte deutlich geworden sein, welch heilige Atmosphäre in den alten Mauern herrscht. Mit Argwohn beobachten die Engel jeden, der Zutritt zu diesen Hallen verlangt, denn kein Ort ist ihnen heiliger.	1	15	Mi Jul 01, 2009 10:46 pm Eiael